Schnupfen

Einen Schnupfen erkennt man am Niesen und am Nasenausfluß. Sollte noch Husten oder ähnliches dazu sein, sollte man sofort einen Tierarzt aufsuchen da es dann eher etwas ernstes ist.

Reizschnupfen haben die Tiere auch bei zu staubigem Heu oder bei staubiger Einstreu.

Lungenentzündung

hier ist der Nasenfluß nicht mehr wässrig und klar wie beim Schnupfen, sondern eitrig und dick. Dazu kommen rasselnde bis knackende Lungengeräusche. Hierbei muß man schnell zum Tierarzt da eine Antibiotikabehandlung meist unumgänglich ist.

Durchfall

Tiere mit Durchfall sitzen meist mit gesträubtem Fell in einer Ecke und fressen nicht mehr. Der Kot ist ungeformt und oft ist die Afterregion verschmiert. Meist liegt es an einer plötzlichen Futterumstellung, zuviel oder falsches Grünfutter.

Wenn sowas eintritt sofort nur noch Heu und Wasser geben, kein Grünfutter mehr! Anstatt Wasser kann man auch lauwarmen Kamillentee geben. Sollte es sich nach 24Std. nicht gebessert haben einen Tierarzt aufsuchen da die Tiere dadurch sehr schnell abnehmen und auch austrocknen.

Verstopfung

Dies ist meist zurück zu führen auf falsche Fütterung. Trockenfutter und Heu ohne Gabe von Grünfutter und Wasser lassen den Kot trocken und hart werden, so das es zu Verstopfungen kommt.

Pilz/Haarausfall

Treten kahle Stellen im Fell auf, mit schorfigen roten Rändern hat man es mit Pilz zu tun. Sofort zum Tierarzt da Pilz auch für uns Menschen ansteckend ist!

Haarausfall, zb an beiden Flanken wird auch durch Hormonstörungen verursacht. (Trächtigkeit, Eierstockzysten) Auch bei Milbenbefall, Allergien und Parasitenbefall kann es zu Haarausfall kommen.

Lippengrind

Macht sich bemerkbar durch eine schorfig-krustige Veränderung an den Lippen oder den Mundwinkeln. Meist besteht ein Mangel an Fettsäuren, sowie an den Vitaminen C und A

Ohrenentzündung

Merkt man den Tieren schnell an, da sie den Kopf auffallend schief halten und auch öfter den Kopf schütteln.

Abzesse

Entstehen oft in Halsnähe, durch Entzündungen im Halsbereich oder in der Mundhöhle. Ursachen können aber auch Fremdkörper oder Bißverletzungen sein. Wenn der Abzess sichtbar ist sollte man zum Tierarzt gehen da er ihn fachmännisch öffnet und reinigt.

Bei manchen Tieren wird dadurch der Kiefer angegriffen und da ist es manchmal ratsam zu überlegen ob man das Tier nicht besser erlöst.

Haarlinge

Findet man im Fell eines Meerschweinchens kleine, fast weiße Würmchen, die sich heftig ringeln und dicht an den Haarwurzeln sitzen, kann man meist davon ausgehen das es sich um Haarlinge handelt. Diese sind zwar recht harmlos aber doch bei starkem Befall sehr lästig für das Tier. Da die Tiere sich dann auch sehr stark kratzen kann es zu offenen Wunden kommen, bei denen die Gefahr nach Infektionen besteht. Es gibt 3 verschiedene Arten von Haarlingen. Alle kleben ihre Eier an den Haaren der Tiere fest. Um diese wieder los zu werden kann man diverse Sprays nehmen, zb Bolfo

Pelzmilben

Grabmilben

Diese Art von Milben ist eine eher unangenehme Art, die Milben sitzen unter der Haut, man kann sie mit bloßem Auge nicht erkennen. Die Tiere kratzen sich auffallend viel. Es ergeben sich kahle Stellen im Fell, die Haut wird schuppig und meist lösen sich Fellbüschel. bevorzugte Stellen: auf dem Rücken, Ohren, Augenlider und an der Nase. Bitte bei solchen Anzeichen sofort zum Tierarzt gehen, der die Milben dann behandeln kann. Meist wird dafür "Ivomec" genommen, das entweder gespritzt oder in den Nacken geträufelt wird.

Flöhe

sind eher selten zu finden bei Meerschweinchen. Sollten sich mal welche auf dem Tier befinden handelt es sich meist um Hunde- oder Katzenflöhe.

Zecken

Treten meistens auf wenn Meerschweinchen im Sommer draußen sind. Entdeckt man eine , ist sie genauso wie beim Hund oder einer Katze vorsichtig zu entfernen. Dazu träufelt man spezielles Zeckenöl oder Pflanzenöl auf die Zecke bis sie erstickt. Ist sie tot, läßt sie sich mit einer drehenden (gegen den Uhrzeigersinn) Bewegung vorsichtig herausziehen. Der Kopf sollet mit draußen sein, da es sonst zu Entzündungen kommen kann.

Würmer

Bei starkem Befall kommt es zu Appetitlosigkeit, Abmagerung, evtl Durchfall oder Blähbauch und zu gesträubtem stumpfen Fell. Nachweisen kann man sie beim Tierarzt durch eine Kotprobe. Bei positivem Befund wird eine Wurmkur gemacht.